Gesund aus der Krise
Was Führungskräfte und Beschäftigte der Landesverwaltung NRW dafür tun können - hierzu fand am 01. Juni 2022 unser Thementag in der Fortbildungsakademie Herne statt. Wir blicken auf einen erfolgreichen und intensiven Veranstaltungstag zurück.
Gemeinsam mit dem Landesinstitut für Arbeitsschutz und Arbeitsgestaltung Nordrhein-Westfalen (LIA) begrüßten wir auf unserer Tagung rund 80 interessierte Besucherinnen und Besucher.
Neben interessanten Keynote-Speaker, praxisorientierten Workshops mit Dozentinnen und Dozenten der Akademie und externen Referenten gab es vor allem viel Zeit für Austausch und Gespräche.
Dabei im Fokus: Wie hat sich das Arbeiten nach der Corona-Pandemie generell und in der Landesverwaltung verändert? Wie kann die Gesundheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Hinblick auf steigende Belastungen erhalten werden? Inwieweit wird digitale Gesundheitskompetenz zum Einflussfaktor?
Zum Auftakt blickt Elfi Fankideiski-König, Fachbereichsleitung Fachbereich 2, zugleich Leitung Marketing und Öffentlichkeitsarbeit der Fortbildungsakademie Herne (FAH) auf die Organisation und die Durchführung der Veranstaltung zurück - ein kurzweiliges Review:
Wenn Sie einen detaillierten Einblick in den gesamten Ablauf der Veranstaltung haben möchten, lesen Sie gerne unsere Gesamtdokumentation.
Fachvorträge als Impulsgeber - über New Work und Stehauf-Menschen
FAH-Dozent Torsten Poppek führte als Moderator durch das kurzweilige Veranstaltungsprogramm. Den thematischen Rahmen bildeten die beiden Keyspeaker-Vorträge.
"Alles wie früher oder nichts mehr wie es war? - Das neue Arbeiten in der Unsicherheit nach der Corona-Krise": Mit seinem Vortrag verdeutlichte Prof. Dr. Joachim Fischer, wo die Herausforderungen im neuen Arbeitsalltag liegen werden und wie sich damit innerhalb der Landesverwaltung umgehen lässt.
"Zuversicht - die Strategie der Stehauf-Menschen": In der zweiten Tagungshälfte zeigte Ralph Goldschmidt in seinem Vortrag, wie der eigene Blickwinkel den Umgang mit Herausforderungen und Belastungen positiv verändern kann.
Workshops - Wissen vertiefen und Erfahrungen diskutieren
Das Tagungsprogramm bot gleich zwei Phasen für den Erfahrungsaustausch. In jeweils parallel verlaufenden Workshops wurde in kleinen Gruppen an vier Schwerpunkt-Themen gearbeitet:
Gesundheitskompetenz in Theorie und Praxis
In diesem Workshop wurde in Kleingruppen erarbeitet, wie sich wichtige Player mit dem Thema Gesundheitskompetenz auseinandersetzen und was die Teuilnehmerinnen und Teilnehmer ganz praktisch für sich daraus ableiten können. Im abschließenden Plenum stellten die Gruppen ihre Ergebnisse vor.
Referent: Dr. Christian Weymayr (Deutsches Netzwerk für Gesundheitskompetenz in Köln)
Lernen Sie mit uns „Polynesisch Segeln"- Navigation zur Stärkung der organisationalen Resilienz
Nicht nur Personen können Resilienz aufbauen, sondern auch Organisationen. Einen Ansatz hierfür lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in diesem Workshop kennen: Polynesisch Segeln. Der Begriff des „Polynesischen Segelns“ wird unter anderem dem Systemiker Dr. Gunther Schmidt zugeschrieben. Er benutzt diese Metapher für Situationen, in denen trotz Unsicherheiten, Unvorhersehbarkeiten und mangelnder Planbarkeit, Entscheidungen getroffen werden müssen, um die Organisationen lebendig, gesund und erfolgreich durch Krisen zu führen. Anschließend beleuchteten die Teilnehmenden ihre eigenen Organisationen: Welche Aspekte werden bereits erfüllt? Wo liegt Verbesserungspotenzial?
Referentinnen: Christine Rudolph, Barbara Stolzenfeld (FAH)
Kraftvoll durch bewegte Zeiten: alltagstaugliche Tipps für mehr Widerstandskraft
In diesem Workshop wurde erarbeitet, welche praxiserprobten und alltagstauglichen Methoden uns zu mehr Widerstandskraft verhelfen. In kleinen Gruppen setzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Thema Widerstandskraft auseinander und erhielten Handlungsimpulse für berufliche, private und alltägliche Herausforderungen.
Referent: Ralph Goldschmidt
Digitale Gesundheitskompetenz
Digitale Gesundheitskompetenz – ein Begriff, der in den zurückliegenden Monaten zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Im Workshop erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Auseinandersetzung zu Begrifflichkeit und Bedeutung. Der anschließende Blick auf Wissenschaft und Praxis im Dialog vertiefte das Verständnis für dieses wichtige Handlungsumfeld.
Referenten: Ute Erdenberger (Techniker Krankenkasse) und Stefan Sterzel (Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit)
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Eindrücke zum Veranstaltungstag
Poetic Recording - ein rhetorisches Highlight
Mit ihrem Beitrag bot Anke Johannsen eine poetische Zusammenfassung des Veranstaltungstages. Mal kritisch, mal mit einem Augenzwinkern führte sie durch die aufgestellten Thesen sowie Erkenntnisse und würdigte die Arbeitsergebnisse aus den einzelnen Workshops.
Wir haben dieses besondere Schlusswort für Sie per Video festgehalten.