Assessorentagung

Assessorentagung 2022
Blick auf Arnheim

Die Assessorentagung für Nachwuchsführungskräfte der Laufbahngruppe 2.2 der gesamten Landesverwaltung findet vom 21.09. bis 23.09.2022 im Haus der Provinz Gelderland in Arnheim/NL unter Beteiligung niederländischer Referenten und Referentinnen sowie niederländischer Führungskräfte statt.

Unter dem Motto „Miteinander Leben – Voneinander Lernen: Austausch und internationale Zusammenarbeit am Beispiel der Niederlande und Nordrhein-Westfalen“ bieten wir verschiedene Vorträge, interaktive Workshops sowie viel Raum zur Vernetzung und zum Austausch über Kulturunterschiede im Arbeitsalltag, unterschiedliche Verwaltungsstrukturen und zum Umgang mit möglichen Stolpersteinen.

Workshops und Rahmenprogramm

An allen Veranstaltungstagen bieten wir Ihnen ein abwechslungsreiches Programm. Am 22.09. finden von 11 bis 13 Uhr sieben parallel verlaufende Workshops zu unterschiedlichen Schwerpunktthemen statt. Daran schließt sich ein Rahmenprogramm 14 bis 18 Uhr an, bei dem Sie aus vier unterschiedlichen Events wählen können. Das Rahmenprogramm wird mit einem organisierten Bustransfer durchgeführt.

 

Die Workshop-Themen

Sie können Ihre Auswahl bis zum 28. Juli treffen. Eine nachträgliche Änderung Ihrer priorisierten Alternativen von Workshops und Rahmenprogrammpunkten ist danach nicht mehr möglich. Die abschließende Zuordnung zu den Angeboten erfolgt durch die Organisator*innen der Assessorentagung.

Workshop 1

Unterschiede im Naturschutz in NRW und den Niederlanden Lessons learned im grenzüberschreitenden Projekt „De Gelderse Poort"

Mit einem Bus geht es von Arnheim zum Infozentrum Keken bei Kleve. Nach einem Mittagsimbiss wird Herr Dr. Ulrich Werneke, Geschäftsführer des Naturschutzzentrum Kleve e.V., das grenzüberschreitende Naturschutz- und Landschaftsentwicklungsprojekt „De Gelderse Poort“ vorstellen, das unter Federführung der Provincie Gelderland und dem Kreis Kleve durchgeführt wurde. Die Frage, warum dieses Projekt als gescheitert gilt, steht neben Einblicken in weitere Projekte im Fokus des Workshops. Eine Exkursion mit Führung auf deutscher Seite des Naturschutzgebietes und auch auf niederländischer Seite (angefragt: Millingerwaard), runden den Workshop ab.

Workshop 2

Die Euregio Rhein-Maas-Nord – Aufbau, Zusammenarbeit und Erfahrungen aus grenzüberschreitenden Projekten



Menschen in Grenzregionen der Niederlande, Belgien und Deutschland haben oftmals Fragen zum Wohnen, Arbeiten oder Studieren im Nachbarland und auch Unternehmen interessieren sich für entsprechende Fördermöglichkeiten zur Umsetzung von Projekten. Sogenannte GrenzInfoPunkte bieten ein entsprechendes Beratungsangebot. In diesem Workshop lernen Sie insbesondere die Euregio Rhein-Maas-Nord kennen. Erfolgsfaktoren von ausgewählten grenzüberschreitenden Projekten, wie zum Beispiel der Aufbau von Netzwerken, werden gemeinsam näher beleuchtet.

 

Workshop 3

Der niederländische Weg. Kulturunterschiede im Arbeitsalltag der Verwaltung

Niederländische und deutsche Behörden arbeiten eng zusammen, die grenzüberschreitende Kooperation ist sehr gut entwickelt. Dennoch kommt es manchmal zu Missverständnissen, weil sowohl die Arbeitsweise als auch die Verwaltungsstrukturen in beiden Ländern sehr unterschiedlich sind. Der Workshop nimmt genau diese Unterschiede in den Blick.

Workshop 4

Einführung in ein grenzüberschreitendes Krisenmanagement

Im Workshop stehen Konzepte, Instrumente und Erfahrungen im grenzüberschreitenden Krisenmanagement (Brand- und Katastrophenschutz, Rettungsdienst) im Fokus. Welche Herausforderungen ergeben sich in Notfalllagen? Welche Lösungen gibt es bereits und welche Fragen zur Bewältigung von grenzüberschreitenden Krisensituationen sind noch nicht gelöst?

Workshop 5

EURIEC – der administrative Ansatz zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität in den Niederlanden, Belgien und Nordrhein-Westfalen



Verbrechen machen nicht an der Grenze halt. Tatsächlich steigen mit der zunehmenden Vernetzung der beteiligten Partnerländer auch die Aktivitäten transnational agierender organisierter Kriminalität, insbesondere auch im Bereich der Geldwäsche. Ein Paradebeispiel für vernetztes Zusammenarbeiten von staatlichen und kommunalen Akteuren zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Arbeitsmigrantinnen und -migranten in der Grenzregion hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen mit dem niederländischen Ministerium van Soziale Zaken en Werkgelegenheid gemeinsam auf den Weg gebracht.

Im Rahmen des Workshops wird über Fälle und Erfahrungen aus drei Jahren Zusammenarbeit im administrativen Ansatz berichtet. Eine wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Handeln der Behörden ist der Aufbau von Netzwerken und ein entsprechend vernetztes Arbeiten.

 

Workshop 6

Konfliktbewältigung durch Bürgerbeteiligung – kann Deutschland von den Niederlanden lernen?



Das Thema Bürgerbeteiligung bei großen Infrastrukturprojekten ist spätestens seit Stuttgart 21 in der öffentlichen Wahrnehmung sehr präsent. Traditionell setzt die streng formalisierte behördliche Bürgerbeteiligung in Deutschland dabei eher spät an, nämlich im Rahmen des Genehmigungsverfahrens.

Sowohl die Niederlande, aber auch andere Länder, verfolgen hier einen anderen, frühzeitigeren Ansatz. Zwar kennt auch das deutsche Recht inzwischen Elemente einer frühzeitigen Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, ohne aber die grundlegende Verfahrensstruktur in Frage zu stellen. Angesichts der trotzdem weiterhin schwelenden Konflikte lohnt sich ein Blick über den Tellerrand: Kann Deutschland von dem niederländischen Modell lernen?

Workshop 7

Weil das Wasser keine Grenzen kennt: Länderübergreifender Hochwasserschutz am Rhein zwischen Deutschland und den Niederlanden



In dem Workshop geht es um den Umgang von Deutschland und den Niederlanden mit den Hochwassergefahren des Rheins: Wie wirken sich die Maßnahmen des einen Landes auf das andere aus? Wie sind die unterschiedlichen Herangehensweisen? Und wie findet man zusammen?

 

Die Rahmenprogramm-Angebote

Bitte beachten Sie, dass der Workshop „Unterschiede im Naturschutz in NRW und den Niederlanden“ in Kleve-Keken stattfindet und sich eine Exkursion in Naturschutzgebiete auf deutscher und niederländischer Seite anschließen. Rückkehr in Arnheim ist ca. um 19:00 Uhr. Der Besuch eines weiteren Rahmenprogrammpunktes ist dadurch nicht möglich. Für den Fall, dass Sie nicht zu diesem Workshop zugelassen werden, wählen Sie dennoch Rahmenprogrammalternativen aus.

Veranstaltungsprogramm

Wir informieren Sie zum Programmablauf mit allen Vorträgen, Workshops und Zeiten im Überblick.

Ihr Kontakt für Fragen zur Assessorentagung

Anmeldungsorganisation & Teilnehmermanagement
Silke Lisson
Seminarsachbearbeitung